Rückblick 

März 2024  in Empuriabrava!

Neulich, als ich in meinem Stammlokal saß, umgeben von der vertrauten Melodie klappernder Teller und dem Duft von frisch gebratenem Fisch, wurde ich Zeuge eines Gesprächs, das so typisch für unsere Gegend ist, wie die Kanäle von Empuriabrava. Zwei Touristen, offensichtlich in den Fängen der Oster- Ferientage und noch ganz benommen von der Schönheit unserer Küstenstadt, hatten eine hitzige Diskussion darüber, wie man nun „Empuriabrava“ ausspricht.

Der eine, mit der Selbstsicherheit eines Entdeckers, der meint, eine neue Insel gefunden zu haben, besteht auf „Empuriabrava“, betont dabei das „E“ als wäre es das Gold in den Kanälen von Empuriabrava. Der andere, ein vermeintlicher Linguistik-Professor in Kurzshorts, erläutert mit ernster Miene, dass das „E“ im katalanischen Original wie ein „A“ ausgesprochen wird. Daher müsse es „Ampuriabrava“ heißen.

Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn diese Debatte ist so alt wie die Brücken von Empuriabrava. Sie erinnerte mich daran, dass unser Empuriabrava, egal wie man es ausspricht, immer ein Ort der Begegnung bleibt – ob man nun aus dem Norden, Süden, Osten oder Westen kommt, ob man das „E“ rollt, als gäbe es kein Morgen oder es sanft wie eine Sommerbrise in „A“ verwandelt.

Um dieses linguistische Rätsel ein für alle Mal zu lösen, wandte ich mich an meine Enkelin, die hier geboren wurde, ihre Schulzeit verbrachte und letztendlich sogar ihr Studium absolvierte. Als waschechte Katalanin und somit Expertin in solchen Fragen, gab sie mir die ultimative Antwort: „Opi, natürlich wird es 'Empuriabrava' geschrieben, aber 'Ampuriabrava' ausgesprochen.“ Damit war die Sache geklärt – direkt aus dem Mund eines echten Locals!

So seht ihr, meine Lieben, wie wichtig es ist, die Weisheit der jüngeren Generation zu schätzen und wie ein einfaches Gespräch über die Aussprache eines Ortsnamens zu einer wertvollen Lektion über Sprache, Kultur und die Brücke zwischen den Generationen werden kann. Die wahre Schönheit von Empuriabrava liegt nicht nur in seiner Aussprache, sondern in den Geschichten und Menschen, die es zu dem machen, was es ist.

Im vergangenen Monat schien sich in Empuriabrava eine ruhigere Phase einzuschleichen. Doch das Wetter spielte alle Stücke, von nassen Tagen, an denen der Regen gegen die Fensterläden trommelte, über die berüchtigten Tramuntana-Stürme, die alles auf ihrem Weg zu fegen schienen, bis hin zu Tagen voller Sonnenschein, die uns mit sommerlichen Temperaturen verwöhnten – nur um uns kurz darauf wieder in die Realität der kalten Tage zurückzuholen. Ein wahrlich launischer März, der sich nicht entscheiden konnte, ob er nun Frühling oder Winter sein wollte.

Eine Achterbahn der Elemente, die selbst den hartgesottensten Empuriabrava-Bewohner dazu verleitete, einen Blick gen Himmel zu werfen und sich zu fragen: "Was denn nun?"

In dieser Zeit, in der das Wetter unsere Pläne schneller durchkreuzte als ein Segelboot die Kanäle von Empuriabrava, fand ich mich in einem Meer von Zeit und Langeweile wieder. Die Tage zogen vorbei, jeder glich dem anderen, wie die Wellen, die unaufhörlich gegen die Ufer schlagen. Doch inmitten dieser Stille, dieses scheinbaren Stillstands, entfachte sich in mir ein Funke der Kreativität.

Um der Monotonie zu entkommen und die Stunden mit Leben zu füllen, wandte ich mich der Musik zu. Und so, mit ein wenig Hilfe der KI – dieser wundersamen Technologie, die mir mal wieder zeigte, dass auch ein alter Computerfreak wie ich noch neue Tricks lernen kann – produzierte ich einen Song. Es ist ein Lied von mir, von Empuriabrava, von der Schönheit, die sich in den ruhigen Momenten verbirgt. 

Der Song, ein Echo meiner Gedanken und Gefühle, ist ein Versuch, dem unbeständigen Charme unserer kleinen Stadt eine Melodie zu geben. Ich hoffe, er gefällt Euch und dieser kleine Einblick in meine musikalische Reise bringt ein wenig Sonnenschein in Eure Herzen. Bis dahin, lasst uns die kleinen Freuden feiern, die das Leben in Empuriabrava so besonders machen. Bleibt gesund, fröhlich und kreativ, meine Lieben, und vergesst nie: Nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein.